Systemische Therapie
Die systemische Therapie ist ein anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren, das den Menschen nicht isoliert, sondern als Teil seines sozialen Umfelds betrachtet – sei es in der Familie, Partnerschaft oder am Arbeitsplatz.
Im Mittelpunkt steht die Annahme, dass psychische Schwierigkeiten weniger im Individuum allein, sondern vielmehr in belastenden Beziehungsdynamiken und Kommunikationsmustern entstehen und fortbestehen können.
Die Wirksamkeit der systemischen Therapie wurde wissenschaftlich belegt, und seit 2019 gehört sie – neben der Verhaltenstherapie, der tiefenpsychologisch fundierten sowie der analytischen Psychotherapie – offiziell zu den anerkannten Richtlinienverfahren.
Systemisch:
Das bedeutet, Dinge ganzheitlich zu betrachten, im menschlichen Leben und Zusammenleben;
jede Verhaltensweise hat eine Herkunftsgeschichte und ist zu einem bestimmten Zweck hilfreich;
Veränderung bedeutet, dass sich nicht nur der oder die Einzelne verändert, sondern dadurch auch das System, in dem er oder sie sich bewegt.
Für welche Symptome und Problemlagen eignet sich die systemische Therapie?
Hier sind einige Beispiele:
- Anpassungsstörungen
- Depressive Stimmungen und Depressionen
- Angststörungen
- Suchterkrankungen
- Essstörungen
- Psychosomatische Beschwerden
- Chronische Konflikte in Partnerschaft oder Familie
